Coronakrise: Der Handel kann bei der Bargeldversorgung unterstützen

Donnerstag, 26. März 2020

Neu-Isenburg

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Die Verunsicherung in Hinblick auf die Versorgungssituation während der Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie mit COVID-19 führt zum verständlichen Wunsch der Verbraucher, sich mit ausreichend Bargeld einzudecken. Der Handel könnte hier eine wichtige Versorgungsaufgabe übernehmen.

In Österreich gehört eine Bevorratung mit 500 Euro für Krisensituationen zur Empfehlung des Zivilschutzes. Angesichts einer Krise versprechen größere Bargeldmengen eine stärkere Unabhängigkeit. Bargeld ist der Tasche zu haben, erscheint nach wie vor sinnvoll, da längst nicht jedes der noch geöffneten Geschäfte bargeldlose Zahlungen akzeptiert, beispielsweise in Bäckereien oder am Kiosk. Wie die Bundesbank betont, besteht grundsätzlich kein Engpass bei der Versorgung.

Verringerter Bargeldkontakt durch Automatisierung

Aus psychologisch nachvollziehbaren Gründen haben die Mitarbeiter und Kunden des Einzelhandels Sorgen, sich über den Kontakt mit dem Bargeld einem Infektionsrisiko auszusetzen. So weisen einige Einzelhändler verstärkt auf bargeldlose oder kontaktlose Kartenzahlungen hin. Wie in den Medien nachgelesen werden kann, scheint dieses Risiko bei Einhaltung der ohnehin empfohlenen Hygienemaßnahmen aber gering zu sein. Von einem weiter verringerten Risiko profitieren Händler, die automatisierte Systeme für das Cash-Management einsetzen und die Barzahlung über Cash-Recycler abgewickelt wird –ohne Bargeldkontakt für Mitarbeiter.

Versorgung mit Bargeld wird schwieriger

Was die Bargeldmenge betrifft, gibt es keinen Engpass, allerdings wird es für die Kunden schwieriger, sich mit Bargeld zu versorgen. So haben sich zahlreiche Kreditinstitute dazu entschlossen, Filialen zu schließen. Teilweise umfasst dies ein Drittel bis die Hälfte aller Standorte. Kunden, die es gewohnt waren, direkt am Schalter ihrer Bank Bargeld abzuheben, müssen sich nach Alternativen umsehen. Das betrifft gleichfalls die Konsumenten, deren bisher bevorzugter Bankautomat nicht mehr direkt zu erreichen ist, weil er sich in einem von einer Schließung betroffenen Geschäft befindet.

Kunden jetzt auf Cash Back hinweisen

Händler, die ihren Kunden das Abheben von Bargeld an der Kasse ermöglichen, können diesen Rückzug der Banken zu ihrem Vorteil nutzen. Sie stellen damit nicht nur die Versorgung mit Bargeld sicher, sondern sparen den Kunden einen weiteren Weg auf der Suche nach einem Geldautomaten.

Wie eine von Kantar im Auftrag von GLORY durchgeführte Umfrage im vergangenen Jahr gezeigt hat, wissen viele Konsumenten gar nicht, das es diesen Service überhaupt gibt (20 Prozent der seinerzeit Befragten). Knapp die Hälfte hatte Abhebungen an der Kasse nicht ausprobiert. Da die Kunden aktuell den Wunsch haben, sich mehr mit Bargeld zu versorgen, könnten Händler auf diesen Service aufmerksam machen – entsprechende Bargeldreserven natürlich vorausgesetzt. Kommen Cash-Recycler an der Kasse zum Einsatz, können Händler ihren Kunden Cash Back sogar als automatisierte Auszahlung anbieten.

Für Handelsunternehmen, die ein Cash Back-Angebot erst aufbauen wollen, hat der HDE eine Zusammenstellung häufiger Fragen eingerichtet.



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