Ladenkasse statt Geldautomat: Cash Back etabliert sich als Bargeldquelle

Dienstag, 21. Mai 2019

Neu-Isenburg

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Schon jeder vierte Deutsche hebt mindestens gelegentlich beim Bezahlen an der Kasse Bargeld ab. Das zeigt unsere neue Cash-Back-Studie. Für Händler sind das gute Nachrichten: Denn sie können dadurch ihre Bargeldbestände drastisch reduzieren. Weitere Details zur Studie lesen Sie im folgenden Blogbeitrag.

Die Deutschen bezahlen am liebsten in bar. Und daran scheint sich so schnell nichts zu ändern, auch wenn neueste Erkenntnisse zeigen, dass die Umsatzanteile bei Kartenzahlungen stetig zunehmen. Viele Händler sehen Cash nur als Herausforderung. Schließlich ist das Handling hoher Bargeldmengen für sie mit viel Aufwand und Kosten verbunden. Doch aus unserer Sicht greift es zu kurz, Bargeld nur als Kostenfaktor zu sehen. Da Bargeld auch in den nächsten Jahren ein dominantes Zahlungsmittel bleibt, bietet es für den Handel auch Chancen: Händler können sich mit neuen Services rund um das Bargeld profilieren und so die Customer Experience verbessern. Besonders lukrativ ist hierbei der Cash-Back-Service, der es Kunden ermöglicht, beim Bezahlen an der Kasse gleich Geld abzugeben. Denn er reduziert die Menge an Münzen und Scheinen, die bearbeitet und abtransportiert werden müssen.

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Cash Back wird gerne genutzt, vor allem im ländlichen Raum
Immer mehr Händler bieten ihren Kunden Cash Back an. Und sie treffen damit einen Nerv: Schon jeder vierte Verbraucher (24 Prozent) nutzt Cash Back mindestens gelegentlich. Und 27 Prozent wählen sogar ihre Einkaufsstätte danach aus, ob der Service dort angeboten wird oder nicht. Offenbar ist Cash Back auf dem besten Weg, sich als Bargeldquelle im Alltag der Konsumenten zu etablieren.

Was ist der Grund für die steigende Beliebtheit? Ein wichtiger Faktor ist sicherlich, dass viele Banken die Zahl ihrer Filialen und Geldautomaten drastisch reduziert haben. So wird es für Kunden zunehmend schwierig, ihren Bargeldbedarf zu decken. Daher gewinnen alternative Bargeldquellen an Bedeutung. Unsere Studie zeigt, dass in ländlichen Regionen, wo die Bankendichte besonders gering ist, die Akzeptanz für Cash Back am höchsten ist: 28 Prozent der Verbraucher zählen hier zu den Cash-Back-Nutzern. Und von denjenigen, die Cash Back noch nicht kennen, würde jeder Zweite (49 Prozent) den Service nutzen, wenn er in den Geschäften angeboten wird, in denen er einkauft. In der Stadt ist der Anteil mit 39 Prozent deutlich geringer.

Was die Verbraucher an Cash Back schätzen

Die Vorteile von Cash Back liegen auf der Hand: Es erspart dem Kunden den Weg zum Geldautomaten. 63 Prozent der von uns befragten Cash-Back-Nutzer geben dies als wichtigsten Vorteil an. 54 Prozent schätzen die damit verbundene Zeitersparnis. Als weitere Pluspunkte werden die geringere Entfernung im Vergleich zum Geldautomat genannt (23 Prozent) sowie die Tatsache, dass bei Cash Back keine Gebühren anfallen (22 Prozent). Die Gebühren sind für die Landbevölkerung dabei weniger relevant als für die Städter (17 Prozent vs. 25 Prozent). Ihnen ist es offensichtlich wichtiger, überhaupt auf eine nahegelenge Bargeldquelle zugreifen zu können – unabhängig von den Gebühren.
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Wie der Händler die Nutzung fördern kann
Die Ergebnisse unserer Studie zeigen: Auch wenn in Deutschland beim Bargeldbezug noch der Geldautomat dominiert, so hat Cash Back seinen Platz bereits gefunden. Und das Potenzial für weiteres Wachstum ist groß – sofern es dem Handel gelingt, vorhandene Nutzungsbarrieren abzubauen. Denn mehr als die Hälfte der Verbraucher kennt Cash Back zwar, nutzt es aber nicht bzw. hat es nur einmal ausprobiert. Die Gründe dafür sind unterschiedlich. So geben Jüngere oft an, dass in den Geschäften nicht erkennbar sei, ob der Service angeboten wird. Bei älteren Verbraucher sind es meist Sicherheitsbedenken, die sie von der Nutzung abhalten: Sie empfinden die Bargeldmitnahme an der Kasse nicht als anonym genug. Wäre die Privatsphäre besser geschützt, würde fast jeder Zweite (44 Prozent) Cash Back häufiger nutzen. Für Bewohner auf dem Land spielt auch die Entfernung zur nächsten Bankfiliale eine Rolle: 30 Prozent würden Cash Back öfter nutzen, wenn der Weg zur Filiale weiter wird. Das zeigt: Cash Back wird vermutlich noch an Bedeutung gewinnen, wenn die Bankendichte weiter sinkt.


GLORY Cash-Back-Studie:
Das Marktforschungsinstitut KANTAR hat im Auftrag von GLORY 1.051 deutsche Internetnutzer im Alter zwischen 16 und 64 Jahren zum Thema Cash-Back befragt. Ziel war es, Einblicke in die Bekanntheit, Nutzung und Akzeptanz von Cash-Back zu gewinnen sowie Faktoren aufzudecken, die Konsumenten von der Cash-Back-Nutzung abhalten bzw. diese begünstigen. Die Umfrage wurde im Januar 2019 online durchgeführt. Eine umfangreiche Aufbereitung der Studie ist im aktuellen CASH REPORT von GLORY zu finden.

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