Fachkräfte sind in Deutschland derzeit so knapp wie seit Langem nicht mehr. Das belegt unter anderem das aktuelle KfW-ifo-Fachkräftebarometer. Auch der Handel schlägt Alarm: Rund ein Drittel der Retail-Unternehmen gab zuletzt an, dass Fachkräftemangel ihre Geschäftstätigkeit behindert. Doch was sind die Gründe für den Personalnotstand? Und vor allem: Was können Händler:innen tun, um sich dagegen zu wappnen?
Während des Lockdowns 2020 mussten sich viele Mitarbeitende im Handel nach neuen Jobs umsehen, da sie von Kurzarbeit und Personalabbau betroffen waren. Die wenigsten von ihnen kehrten anschließend zurück. Das ist allerdings nur ein Teil des Problems, schließlich hatte die Branche bereits vor der Pandemie mit Personalengpässen zu kämpfen, gerade in den Filialen. Zur Wahrheit gehört auch, dass das Retail-Umfeld im Allgemeinen nicht das beste Arbeitgeberimage hat. Aber warum ist das so? Viele (ehemalige) Angestellte klagen über Unwägbarkeiten bei der Arbeit. Überstunden, schlechte Bezahlung, Probleme mit Vorgesetzten, rücksichtslose Kund:innen oder verschärfte Hygienevorschriften werden häufig als Gründe für Stress und Unzufriedenheit genannt.
Wie Technik hilft, Stress zu vermeiden
Klar, ähnliche Stressfaktoren gibt es auch in anderen Branchen und nicht alle sind zu verhindern. Doch so manches für den Handel typische Ärgernis ließe sich vermeiden, etwa durch den Einsatz von technischen Lösungen. Werden aufwändige Prozesse automatisiert, entstehen enorme Zeitersparnisse, die wiederum den Stress für Mitarbeitende um ein Vielfaches reduzieren.
Nur ein Beispiel für die zahlreichen Einsatzmöglichkeiten: Elektronische Preisschilder können, vernetzt mit einer digitalen Warenwirtschaft, Preisänderungen automatisch und stets aktuell ausspielen. Der Macis Concept Store in Leipzig setzt dies als Teil seiner Digitalstrategie ein und erspart seinen Mitarbeitenden händische Änderungen im ganzen Laden. Auch Self-Checkout-Stationen und Cash-Recycling-Systeme entlasten das Personal, indem sie Kassiervorgang und Bargeldverarbeitung automatisieren. Die eingesparte Zeit entspannt die Personallage in den Filialen, bewahrt die Belegschaft vor Überstunden und macht Ressourcen frei für mehr Kundenberatung und -service.
Bargeldmanagementlösungen sparen Zeit und Nerven
Der Umgang mit Bargeld ist ohnehin für viele Mitarbeitende, ob Fachkraft oder Aushilfe, ein nicht zu unterschätzender Stressfaktor. Der Kassenschluss umfasst die Verantwortung dafür, dass das Cash aus der Kasse ohne Differenzen sicher im Bürotresor landet. Diese zeitintensive Aufgabe muss nach Ende der eigentlichen Arbeitsschicht und überdies mit höchster Konzentration erledigt werden – nicht selten ein psychisch belastender Vorgang, der das Vertrauensverhältnis zu Vorgesetzten oder Unternehmensführung auf die Probe stellt.
Eine gute Möglichkeit, dem vorzubeugen, ist der Einsatz von automatisierten Bargeldmanagementlösungen für Front- und Backoffice, die auch mit Self-Checkout-Konzepten kombiniert werden können. So lassen sich Risiken minimieren und Fehlbeträge vermeiden. Angestellte, die mit Cash Recyclern arbeiten, sparen nicht nur wertvolle Zeit – sie werden auch von Verantwortung entbunden, da das Bargeld nicht mehr durch ihre Hände geht. Vorbei also die Angst vor (un)verschuldeten Kassendifferenzen. Das entlastet die Mitarbeitenden mental – und entspannt damit auch das Verhältnis zu ihren Vorgesetzten.
Stressfaktor Hygiene
Schon lange vor Covid-19 war Hygienesicherheit und insbesondere der hygienische Umgang mit Bargeld ein sensibles Thema, natürlich vor allem dort, wo frische Lebensmittel verkauft werden. Die Pandemie hat die Wahrnehmung dafür noch deutlich geschärft. Die Einhaltung aller Vorgaben bei ständigem Kundenkontakt erhöht für die Mitarbeitenden in der Filiale das Stresslevel enorm. Wenn sie durch den Einsatz eines Bargeldrecyclers deutlich weniger oder im besten Fall überhaupt nicht mehr mit Münzen und Scheinen in Berührung kommen, minimiert das somit einen weiteren Stressfaktor. Mehr dazu auch auf unserer Fokusseite.
