Warum die Bäckerei an der Ecke Gründe hat, Bargeld zu akzeptieren

Mittwoch, 3. Juli 2019

Neu-Isenburg

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Vor einigen Tagen wurde ein Artikel  in einem Wirtschaftsmagazin in den sozialen Medien verbreitet, der gegenüber dem Handel den Vorwurf erhob, die Kunden durch die Akzeptanz von Bargeld zu verärgern. Dabei gibt es handfeste Gründe, nicht vorschnell auf bargeldlose Bezahlverfahren umzuschwenken.

Ein wenig polemisch ist es schon, wenn der Autor des Artikels den Vorwurf erhebt, Bargeld habe eine einflussreiche Lobby. Denn die haben die Herausgeber von Kreditkarten und Betreiber von mobilen Bezahlverfahren ohne Zweifel ebenfalls. Eine weniger hitzige Annäherung an das Thema scheint geboten.

Bargeld ist Zahlungsmittel Nummer 1


Nicht zuletzt dank einer Studie der Bundesbank ist bekannt, dass Bargeld nach wie vor das wichtigste Zahlungsmittel in Deutschland ist. Dies räumen die Autoren einer anderen häufig zitierten Studie ein, die errechnet hat, dass in Deutschland erstmals mehr per Karte und mobilen Geräten gezahlt wurde. Das optische Übergewicht bargeldloser Verfahren betrifft das Volumen der Transaktionen. Und das ist nachvollziehbar. Die drei Euro für die Brötchen haben die Bundesbürger in der Tasche, wer aber im Elektronikmarkt einen neuen Fernseher erwirbt, greift zur Karte. Bei der reinen Zahl der Transaktionen führt das Bargeld indes immer. Deswegen müssen es Händler auch weiterhin akzeptieren.

Mobiles und kontaktloses Bezahlen schließt Menschen aus

In diesem Zusammenhang darf ein Vorzug des Bargelds nicht vergessen werden. Wirklich jeder kann es nutzen. Es braucht keine technischen Voraussetzungen oder gar den Besitz eines Smartphones. Eine rein bargeldlose Gesellschaft würde nach aktuellem Stand viele Menschen von der Teilhabe am wirtschaftlichen Leben ausschließen. Kinder, Jugendliche, Ältere, die sich modernen Techniken nur zögernd nähern und sozial Schwächere. Selbst in einem Staat wie den USA, zu dessen DNA der Glaube an Fortschritt gehört, werden aufgrund politischer Initiativen genau aus diesem Grund Händler dazu verpflichtet, weiterhin Bargeld zu akzeptieren.

Barzahlungen sind durchaus kundenorientiert

Die Diskussion über das Für und Wider von Bargeld oder seiner Alternativen erinnert inzwischen an Glaubenskriege aus dem Online-Marketing. Dabei wird schnell vergessen, dass der Kunde nicht bezahlen will, sondern ein paar Brötchen möchte. Ein guter Bäcker oder ein erfolgreicher Händler überzeugen in erster Linie mit ihrem Produktangebot, der Kompetenz ihrer Mitarbeiter oder mit dem Geschmack ihrer Ware. Am Ende steht dann das Bezahlen. Kundenorientierung bedeutet an dieser Stelle nichts anderes, als den Kunden so bezahlen zu lassen, wie er es will. Dazu gehört Wahlfreiheit, somit selbstverständlich Bargeld.

Barzahlungen können hygienisch und wirtschaftlich abgewickelt werden


Nicht von der Hand zu weisen, sind Argumente, die Zahlungen per Bargeld als unwirtschaftlich oder etwa im Convenience-Bereich oder der Gastronomie als unhygienisch betrachten. Nun sind die Transaktionskosten von Bargeldzahlungen laut erwähnter Bundesbank-Studie geringer als wohl von vielen vermutet. Ohne Zweifel werden diese aber ansteigen, wenn der Anteil von Bargeld insgesamt zurückgeht. Umso wichtiger wird es für den Handel, hier auf seine Kosten zu achten. GLORY bietet genau die Lösungen an, mit denen Bargeld schnell und kostengünstig verarbeitet und recycelt  werden kann. Und dank ausgefeilter Technologie landet das Geld des Händlers noch am gleichen Tag auf dem Konto. Angenehmer Nebeneffekt: Die Verkäufer kommen gar nicht mehr in Kontakt mit dem Bargeld. Die Hygiene in besonders sensiblen Bereichen ist mehr als gewährleistet.

Die Wahrheit liegt in der Mitte

Es gibt einen globalen Trend zu bargeldlosen und mobilen Bezahlverfahren – das ist unstrittig. Aber das Bargeld wird auf absehbarer Zeit weiter eine große Rolle im Handel und im Leben der Menschen spielen. Wer erinnert sich nicht an das erste Taschengeld, das er von seinen Eltern oder Verwandten bekam. Eine sinnliche Erfahrung, die die Fantasie beflügelte, sich kaufen zu können, was man denn will. Ein Gefühl von Freiheit, die mit einer Transaktion auf eine Debitkarte kaum erreicht werden wird.

Bargeld ist auch Emotion. Und dank moderner Technologie kann der Handel es weiter kostengünstig akzeptieren.

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