ANALOG UND DIGITAL: KUNDEN MÖCHTEN VIELFALT BEIM BEZAHLEN

Die digitale Transformation hat in vielen Branchen dazu geführt, dass etablierte Geschäftsmodelle komplett umgeworfen werden. Doch die disruptive Kraft der Digitalisierung scheitert nach wie vor am analogen Bargeld.

Deutsche lieben Bargeld
Zwar entwickeln sich nordische Länder wie Schweden zunehmend in Richtung einer bargeldlosen Gesellschaft. Doch die Deutschen gehören unangefochten zu den größten Cash-Fans und Vorreitern für Bargeld in Europa. Ganz im Gegensatz zu Resteuropa wächst das Volumen, der durch die Bundesbank ausgegebenen Euro-Banknoten kontinuierlich.

Laut Bundesbank stieg der Wert der kumulierten Nettoemissionen von Euro-Banknoten durch die Bundesbank zwischen Ende 2009 und Ende 2017 von 348 Milliarden Euro auf 635 Milliarden Euro. Dabei hat jeder Deutsche rund 107 Euro in seinem Geldbeutel. Die Deutschen hängen also am Bargeld. Und laut einer Umfrage der Bundesbank wollen 88 Prozent der Befragten auch zukünftig weiterhin in bar bezahlen.

Bargeld bleibt gefragt
Doch an den Kassen werden Beträge bis zu 50 Euro nach wie vor lieber bar bezahlt. Laut der EHI-Studie liegt der Anteil von Bargeldtransaktionen bei 76,1 Prozent aller Transaktionen. Von 20 Milliarden Transaktionen entfielen somit 15,22 Milliarden auf Barverkäufe. Von einem „Ende des Bargelds“ kann hier also keine Rede sein.