Shopping in Post-Corona-Zeiten: So begeistert der Handel

Donnerstag, 8. Juli 2021

Neu-Isenburg

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Leergefegte Innenstädte und einsame Shoppingmeilen: Die Pandemie hat sonst überfüllte Orte in verwaiste Plätze verwandelt. Auch nachdem einige Maßnahmen deutschlandweit gelockert wurden, kämpft der stationäre Handel um die Kunden: So erschweren zum einen Hygienevorschriften den alltäglichen Betrieb. Zum anderen kaufen immer mehr Menschen online ein. Wir erklären, wie Händler Kunden wieder in die Innenstädte locken können.

Die Corona-Pandemie hatte große Auswirkungen auf den Handel. In vielen Ländern waren die Geschäfte monatelang komplett geschlossen. Zudem hat die Angst vor dem Virus die Anreize des Einkaufs vor Ort geschmälert. Die meisten Menschen bestellten daher Produkte und Waren einfach im Internet – und auch nachdem die Läden wieder offen haben, bleiben Online-Shops bei den Deutschen hoch im Kurs. Dabei bietet der stationäre Handel für Kunden zahlreiche attraktive Anreize, wie eine aktuelle Studie von YouGov zeigt. In dieser gaben 63 Prozent der Befragten in Deutschland an, den Einkauf vor Ort zu bevorzugen, da sie Produkte anfassen und begutachten können. 52 Prozent schätzen die Möglichkeit des Testens und Probierens der Ware vor Kauf. Das gesamte Einkaufserlebnis spielt für 38 Prozent eine große Rolle. Und mehr als jeder Vierte freut sich auf eine Shoppingtour mit Freunden.

Den Einkauf erlebbar machen

Ein Geschäft bietet also noch zahlreiche Vorteile, die es im Internet nicht gibt. Insbesondere mit einem haptisch und sensorisch erlebbaren Einkauf begeistern stationäre Händler Kunden für sich. Beispielsweise können interaktive Workshops spannende Informationen zu Produkten liefern und Live-Kochshows mit angenehmen Gerüchen die Aufmerksamkeit der Kunden auf sich lenken. Stoffmuster machen Traumvorstellungen in Möbelhäusern fühlbar und in Drogeriegeschäften helfen Teststationen, die Ware auszuprobieren. Aber auch mit digitalen Lösungen bleibt das Einkaufserlebnis in Erinnerung: So bieten einige Unternehmen bereits smarte Umkleidekabinen an, die beim Anprobieren Pflegehinweise für das Kleidungsstück liefern. Andere lassen Kunden die Beleuchtung in der Kabine selbst einstellen oder geben ihnen die Möglichkeit, Kleidergrößen, die gerade nicht verfügbar sind, direkt nachzubestellen.

Konzepte kundenzentriert gestalten

Händler dürfen also durchaus kreativ bleiben, wenn es darum geht, Kunden zu binden. Wichtig ist nur, dass sie bei allem Innovationswillen die Zielgruppe selbst nicht aus den Augen verlieren. Eine große Verkostungsstation wird auf wenig Anklang stoßen, wenn sich die Kundschaft eher einen schnellen und reibungslosen Einkauf wünscht. Und in einem Sportladen, der seinen Umsatz zum Großteil über Kletterzubehör macht, wird die Besucher eine kleine Boulder-Wand mehr begeistern als ein Indoor-Pool zum Testen von Kanus. Wollen Händler hohe Kosten für Maßnahmen vermeiden, die am Ende nicht den versprochenen Erfolg bringen, lohnt es sich, im Vorfeld die Zielgruppe genau zu analysieren und mit Kunden direkt über ihre Wünsche zu sprechen.

Hygiene-Maßnahmen umsetzen

Auch bei der Umsetzung aktueller Corona-Maßnahmen sollten die Bedürfnisse der Kunden berücksichtig werden. Implementieren Händler diese vorausschauend, ergeben sich viele Vorteile für die Zukunft. Denn zahlreiche Regeln, die in der Pandemie entstanden sind, werden in Post-Corona-Zeiten bestehen bleiben. Kunden und Mitarbeitende wurden durch die letzten Monate schließlich verstärkt für das Thema Hygiene sensibilisiert. Desinfektionsständer und Abstandsmarkierungen verschwinden also wahrscheinlich so schnell nicht aus Handelsumgebungen und sollten daher bewusst und harmonisch in das Ladendesign eingefügt werden.

Prozesse am POS optimieren

Digitale und automatisierte Prozesse spielen für den Erfolg in der Post-Corona-Zeit natürlich eine große Rolle – gerade im Bargeldmanagement. Denn Scheine und Münzen bleiben auch nach der Pandemie ein beliebtes Zahlungsmittel. Cash-Management-Lösungen helfen, den Bezahlvorgang an die sich wandelnde Bedürfnisse der Kunden anzupassen und die Attraktivität des stationären Handels zu erhöhen:

  • Hygienemaßnahmen einhalten: Werden Cash-Management-Lösungen zum Kunden ausgerichtet, können diese Scheine und Münzen direkt in den Bargeldrecycler einzahlen und bekommen das Wechselgeld automatisch heraus. Mitarbeitende müssen also nicht mehr gleichzeitig mit Waren und Bargeld hantieren, was viele Kunden insbesondere bei frischen Lebensmitteln als hygienischer empfinden.

  • Mehr Zeit für die Kunden: Durch die automatisierten Kassenschlüsse und -prüfungen wird für das Personal Zeit frei, die es bei der Beratung von Kunden gewinnbringender einsetzen kann.

  • Zusätzliche Services: Dank automatisiertem Bargeldmanagement können Händler den Kunden zusätzliche Services – wie beispielsweise Cash Back – anbieten.

  • Schnelle Abwicklung am POS: Da das Personal das Wechselgeld nicht mehr händisch herausgibt, werden Wartezeiten an der Kasse reduziert. Die Lösungen können zudem mit einer Self-Checkout-Lösung kombiniert werden. Kunden haben dadurch die freie Wahl zwischen unterschiedlichen Checkout-Systemen und verteilen sich so auch zu Stoßzeiten am POS.

Wie Händler Hygienemaßnahmen effizient und einfach umsetzen können und welche Lösungen dabei helfen, erfahren Sie hier.

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