Das „Kamm-back“ nach der Krise

Mittwoch, 10. Juni 2020

Neu-Isenburg

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Von „Hair-Reinspaziert“ bis „Kamm in“: In Deutschland gibt es über 80.000 Friseurbetriebe, in denen über 140.000 Beschäftigte ihrem täglichen Handwerk nachgehen. Insbesondere bei jungen Frauen zählt der Friseurberuf zu den beliebtesten handwerklichen Ausbildungen – kein Wunder, schließlich ist der Job vielschichtig, kreativ und abwechslungsreich. Für die meisten Bürger ist der regelmäßige Friseurbesuch dabei selbstverständlich: 44 Prozent gehen mindestens alle drei Monate, 32 Prozent der Deutschen sogar einmal im Monat. Besonders beim weiblichen Geschlecht gehört dieses Ritual zum Erholungsprogramm. Laut einer Forsa-Umfrage gönnt sich rund ein Drittel aller Mütter an einem freien Tag am liebsten einen Friseurbesuch.

In den letzten Wochen wurde daraus allerdings nichts. Ende März sorgten die Kontaktbeschränkungen dafür, dass bundesweit Scheren still und die Türen der Salons geschlossen blieben. In der Not griffen einige Menschen in Deutschland zwischenzeitlich sogar selbst zur Schere: Rund 11 Prozent der Bürger hat sich in dieser Zeit ohne professionelle Unterstützung selbst das Fell gestutzt.

Jeder darf – allerdings mit Abstand

Seit Anfang Mai öffnen Friseure in Deutschland jedoch wieder ihre Pforten. Und egal, ob 15-Minuten-Kurzhaarschnitt oder zweitstündige Dauerwelle: Nach einer langen Durststrecke strömen die Menschen regelrecht in die Salons, wodurch der Andrang groß und Termine in der Anfangszeit knapp sind. Die Friseure freuen sich, schließlich gilt es einiges an verpassten Einnahmen wieder hereinzuholen. Gerade in dieser stürmischen Anfangszeit ist es aber umso wichtiger, die strengen Hygienevorgaben einzuhalten. Diese umfassen diverse Punkte, die sowohl Friseur als auch Kunde betreffen:

  • Ob gewünscht oder nicht: Vor jeder Behandlung müssen Friseure eine Haarwäsche durchführen.
  • Mund und Nase müssen während des Haareschneidens komplett bedeckt sein. Dies gilt für beide Parteien. Zudem soll der Friseur auch Einmalhandschuhe tragen – mindestens von der Begrüßung bis nach der Haarwäsche.
  • Statt schicker Stoffumhänge trägt der Kunde während des Haareschneidens nun einen Einweg-Exemplar aus Plastik. Dieses muss anschließend entsorgt und die Werkzeuge komplett gereinigt werden.
  • Auch auf den Mindestabstand von 1,5 Meter muss im Salon geachtet werden. Diese Distanz darf nur während der Behandlung unterschritten werden.

  • Auf begleitende Personen sollte nach Möglichkeit verzichtet werden, um die Gästeanzahl im Laden gering zu halten.

Darüber hinaus sind natürlich noch weitere Schutzmaßnahmen sinnvoll, die im Handel bereits zur Gewohnheit geworden sind. So kann unter anderem der direkte persönliche Kontakt zwischen Friseur und Kunde auch an der Kasse durch kontaktlose Barzahlungen geringgehalten werden.

Kontaktlose Barzahlung

Bei vielen Friseuren ist Bargeld nach wie vor das Zahlungsmittel der Wahl. Da viele Salons privat betrieben werden, scheuen Barbiere häufig die Gebühren bei Kartenzahlungen und bieten sie daher gar nicht erst an. Allerdings lassen sich auch Barzahlungen völlig kontaktlos abwickeln. An modernen Cash-Management-Systemen können Kunden selbständig bezahlen und bekommen automatisch passendes Rückgeld zurück. Ein direkter Kontakt zwischen Kunde und Friseur ist dadurch nicht notwendig und es werden auch an der Kasse alle Hygienebestimmungen vollständig gewahrt. Friseure können durch solche Maßnahmen auf Nummer sicher gehen. Schließlich drohen bei Verstößen gegen die strengen Hygiene-Auflagen Bußgelder bis zu 5.000 Euro. Das ist kein Pappenstiel – vor allem, wenn man gerade erst mehrere Wochen Zwangspause überstanden hat.

Welche (Alltags-)Aktivitäten wir noch vermisst haben? Hier finden Sie alles auf einen Überblick: https://www.glory-global.com/de-de/resources/de_de/kampagne/wertgeschätzt/

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