Stationärer Handel ade? So gelingt der Schritt in die digitale Zukunft

Dienstag, 26. März 2019

Neu-Isenburg

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Die disruptive Kraft der Digitalisierung hat nachhaltig ganze Branchen umgeworfen. Vom Buchhandel über die Musik- zur Nachrichtenindustrie – hier wurden gefestigte Grundmodelle auf den Kopf gestellt und neu zusammengesetzt. Negative Stimmen prophezeien, dass auch dem traditionellen stationären Handel ein Absterben blüht. Hier zeigt sich jedoch ein anderes Phänomen: Dieser sieht sich nicht mit einem „entweder oder“, sondern einem „sowohl als auch“ zwischen analog und digital konfrontiert. Um sich langfristig gegen die aufstrebende Online-Konkurrenz zu behaupten, müssen Entscheider im Handelsumfeld daher umdenken und beide Welten profitabel für sich zusammenbringen. In diesem Blogbeitrag geben wir Tipps, wie der Schritt in die digitale Zukunft gelingt.

1. Analog – unbedingt! Digital – ja, bitte.


Kunden erledigen ihre Einkäufe heute sowohl im stationären Handel als auch online. Dabei verschwimmen die Grenzen zwischen analog und digital nicht nur beim Einkaufsverhalten, sondern beispielsweise auch in puncto Zahlungsmöglichkeiten. Am analogen POS kommen neben Bargeldzahlungen auch digitale Optionen, wie Mobile Payment zum Einsatz. Gleichzeitig dringt das analoge Bargeld in den Online-Handel vor, z.B. durch Angebote wie Amazon Cash oder barzahlen.de. Und es geht noch weiter: Als traditioneller Online-Gigant hat Amazon den Charme echter Ladengeschäfte  für sich entdeckt und baut ein eigenes, stationäres Handelsmodell auf – samt digitaler und analoger Zahlungsoptionen. Für Händler heißt das vor allem eines: Sie sollten diesem ambivalenten Kundenbedürfnis unbedingt Rechnung getragen.

2. Filialschließungen und Bargeldüberschuss im Handel

Der jährliche Gesamtumsatz im stationären Einzelhandel beträgt laut aktueller Studie von EHI und Bundesbank  rund 420 Milliarden Euro. Mehr als 77 % der Transaktionen werden dabei bar abgewickelt.* So befindet sich nach wie vor eine hohe Menge Bargeld im Umlauf und die Nachfrage nach Scheinen und Münzen ist ungebrochen. Gleichzeitig erledigen Kunden im Zeitalter von Banking-Apps und Co. ihre Bankgeschäfte überwiegend online. Banken und Sparkassen als die traditionellen Player im Bargeldhandling ziehen sich in Folge dessen vermehrt aus der Fläche zurück, um wirtschaftlich zu bleiben. Die entstehende Bargeldversorgungslücke der Banken und das hohe Bargeldaufkommen im Handel bringen moderne Kooperationsmodelle für Bargeldservices direkt am POS  in Einklang. Banken sparen teure Ressourcen und bleiben in der Fläche präsent. Händler können ihrerseits neue Services anbieten, überschüssiges Bargeld an Kunden auszahlen und effizient Kosten senken. Eine Win-Win-Situation auf beiden Seiten!

3. Ein starkes Team: Cash-Management-Systeme und Handel

Eine optimierte Bargeldlogistik  ermöglicht es dem Handel maximalen Profit aus dem Cash zu ziehen. Ein entscheidender Erfolgsfaktor für die Zukunft, denn so entfallen zeitaufwändige Routinetätigkeiten bei Mitarbeitern, wie das Zählen von Wechselgeld bei Schichtwechsel oder Kassenabschluss. Cash-Management-Systeme, speziell auf den Handel ausgerichtet, helfen den gesamten Bargeldprozess kundenfreundlich, serviceorientiert und effizient zu gestalten. Sie ermöglichen die Automatisierung des Bezahlvorgangs direkt am POS bis hin zur sicheren Lagerung und digitalen Weiterverarbeitung im Backoffice. Händler können so Beschaffung, Handling und Abschöpfung von Bargeld bedarfsgerecht und kostenoptimiert an allen Cashpoints steuern. Ein extra Pluspunkt: Die seit 2018 verpflichtende Kassennachschau ist einfach per Knopfdruck möglich.

4. Sicherheit und Vertrauen
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Mit Bargeld-Management-Lösungen im Kassenbereich beim Kunden, ergeben sich mehrere Vorteile: Sie dienen als Kasse, optimieren das Bargeldhandling an allen Cashpoints und funktionieren – zum Kunden ausgerichtet – wie ein Geldautomat. Hochleistungsfähige Scantechnologie prüft dabei ein- und ausgehendes Bargeld automatisch auf Echtheit und sichert zuverlässig gegen Falschgeld ab. Das Risiko für Fehlbeträge sinkt und Kassendifferenzen gehören der Vergangenheit an. Dies verschafft Mitarbeitern nicht nur eine mentale Entlastung. Zusätzliche Sicherheit bieten verschiedene Tresorarten, die in das Bargeld-Management-System integriert werden können. Ein Sicherheitsbonus besonders bei Spät- und Nachtschichten, denn der Zugriff von außen auf Bargeldbestände ist nicht mehr möglich.

5. Professionelle Services  für eine optimale Prozessinstallation

Das Vertrauen in analoge Bargeldoptimierung ist abhängig von einer ideal aufeinander abgestimmten Technologieinfrastruktur. Grundvoraussetzungen für zuverlässige Lösungen beginnen dabei mit einer maßgeschneiderten Projektplanung und Anwender können sich aufgrund von Funktionsprüfungen und professionelle Dokumentation auf eine transparente Installationsleistung verlassen. Neben individueller Beratung vor und während der Implementierung von Cash-Management-Lösungen, stellen die regelmäßige Wartung sowie ein zuverlässiger Support einen entscheidenden Faktor für den langfristig erfolgreichen Einsatz von Bargeld-Management-Technologien dar.
   
* Quelle: Studie des EHI, Kartengestützte Zahlungssysteme im Einzelhandel 2018

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