Barzahlen ist (k)eine Frage des Alters!

Freitag, 23. August 2019

Neu-Isenburg

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Junge Leute sind modernen Technologien aufgeschlossen. Deswegen zahlen sie an der Ladenkasse bevorzugt mit Karte oder Smartphone, während die älteren Generationen konservativ bar bezahlen. Klischee oder Realität an der Kassenzone? Wir beleuchten das Thema im folgenden Blogbeitrag.

In Diskussionen um Bezahlverfahren im Laden wird von Befürwortern bargeldloser Varianten mit einem Satz ein Schreckensszenario heraufbeschworen: “Moment, ich habe es passend”. Im Anschluss folgt in der Regel eine blumige Beschreibung einer Szene, in der ein vorwiegend älterer Mensch in seinem Portemonnaie kramt, um die nötige Zahl an Münzen herauszuholen. Gezahlt wird doch mit einem Schein, weil am Ende Münzen fehlten.

Warteschlangen und Frust bei anderen Kunden oder dem Kassenpersonal waren somit unnötig. Schuld tragen die “Gestrigen”, die noch mit Bargeld zahlen.

Bargeld – das Zahlungsmittel der Alten?

Hinter jedem Klischee steckt stets ein Fünkchen Wahrheit. Tatsächlich greifen ältere Menschen eher zum Bargeld, wie eine Studie der Bundesbank aus dem Jahr 2014 gezeigt hat. Gemäß dieser Zahlen wickeln Menschen über 65 mehr als 60 Prozent ihrer Zahlungen bar ab.

Dabei sollte nicht vergessen werden, dass die Elterngeneration der heute 60-Jährigen zumindest das Ende des Zweiten Weltkriegs und die Einführung der D-Mark bewusst erlebt hat. Bargeld in der Hand zu halten und sich etwas leisten zu können: Diese emotionale Verbindung hat diese Generation ohne Zweifel an die heutigen “Älteren” weitergereicht.

Bargeld ist bei jungen Leuten beliebt

Im Rahmen des W² Jugend-Finanzmonitor hat die Schufa die Gewohnheiten junger Menschen zwischen 16 und 25 Jahren bei ihren Finanzen untersucht. Mit überraschenden Ergebnissen. Denn anders, als das viele Experten erwartet hatten, verhalten sich die “Digital Natives” nicht anders als ältere Konsumenten.

Denn eine deutliche Mehrheit der jungen Menschen (63 Prozent) zahlt lieber bar als mit EC- oder Kreditkarte. Die überwältigende Mehrheit in dieser Altersgruppe vertritt zwar die Ansicht, dass digitale Bezahlverfahren in Zukunft die wichtigste Form des Bezahlens werden wird. Sie sehen diese Methoden aber kritisch. 75 Prozent der Jugendlichen ist der Ansicht, dass die Verfahren dazu verleiten, Geld auszugeben. Und obwohl digitales Bezahlen in den Augen der Jüngeren die Zukunft gehört, würde gerade einmal jeder vierte Befragte die Abschaffung des Bargelds befürworten.

Jung und Alt brauchen weiter Bargeld

Wie es aussieht, halten sowohl ältere als auch jüngere Menschen gern Bargeld beim Bezahlen in der Hand. Für den Handel bedeutet dies, dass er sich auf unabsehbare Zeit weiter um Ver- und Entsorgung von Bargeld am POS kümmern muss.

Da die Konsumenten nicht auf Bargeld verzichten wollen, bedeutet es das zugleich, dass sich der Handel weiter als Partner seiner Kunden bei der Bargeldversorgung positionieren kann. Der Weg zum nächsten Automaten einer Bank wird vielerorts immer länger. Hier kann der Handel mittels Cash Back in die Bresche springen. Und zwar für Jung und Alt gleichermaßen.

Lesen Sie in unserem GLORY Cash Report mehr zum Thema Cash Back!

  • Jeder Vierte hebt regelmäßig beim Bezahlen an der Kasse Bargeld ab
  • Über die Hälfte schätzt an Cash Back besonders die Zeitersparnis
  • Für jeden Vierten beeinflusst Cash Back maßgeblich die Wahl der Einkaufsstätte
  • Knapp die Hälfte würde Cash Back künftig (intensiver) nutzen, wenn die Bargeldauszahlung anonymer erfolgt oder der Service in bevorzugten Geschäften angeboten wird 
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