Bargeld im Zeitalter des Digital Commerce – ein Anachronismus?

Mittwoch, 12. Juni 2019

Neu-Isenburg

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Der Handel sei immer Wandel gewesen. Diese von keinem Manager bestrittene Tatsache taucht in Fachmedien und Stellungnahmen stets auf, wenn die Digitalisierung das Thema ist. Das Wort „Wandel“ scheint nicht mehr ausreichend genug, um die Umwälzungen zu beschreiben, die rund um den Globus die Welt des Verkaufens verändern.

Die Auswirkungen der Digitalisierung auf den Handel kennt viele Namen. „New Retail“, „Digital Commerce“ oder „Empowered Consumer“ sind Beispiele. Das Auftauchen von SB-Märkten oder die Einführung des Discountprinzips im Lebensmitteleinzelhandel konnten wohl mit „Wandel“ bezeichnet werden. Das was Händler in allen Segmenten aktuell erleben, ist dagegen eher mit einem Tsunami vergleichbar. Denn getrieben von neuen Technologien und der globalen Vernetzung verändern sich Prozesse, Erwartungen und Gewohnheiten in allen Bereichen: in der Supply Chain, am POS, im Marketing und im Backoffice.

Das Smartphone in der Hand des Konsumenten ist hier mehr als ein Symbol für diesen Wandel. Der Begleiter im Alltag von Millionen Menschen ist Dreh- und Angelpunkt für neue Technologien und Möglichkeiten, die versprechen, das Einkaufen schneller, bequemer und erlebnisreicher zu machen. Über das Smartphone informiert der Kunde sich über neue Angebote, reserviert und kauft ein, scannt im Laden seine Waren und zahlt am Ende damit. Und Konzepte wie Amazon Go machen den Bezahlvorgang sogar überflüssig.

Wer braucht in einer solchen Welt Bargeld? Das fragen lautstark Fintechs und Zahlungsdienstleister, die naturgemäß versuchen, ihre Technologien im Alltag der Konsumenten und damit des Handels zu etablieren.

Die Täuschung neuer Bezahlverfahren


Die Begeisterung für neue und vor allem mobile Bezahlverfahren täuscht darüber hinweg, dass das Bargeld nach wie vor das wichtigste Zahlungsmittel in Deutschland ist. Die Studie des EHI „Kartengestützte Zahlungssysteme im Einzelhandel 2019“ zeigt einen Bargeldanteil von 76 Prozent aller Transaktionen. Gemessen am Umsatz liegen Bargeld und kartengestützte Zahlungen Kopf an Kopf bei jeweils über 48 Prozent. Mobiles Bezahlen, kontaktloses Bezahlen, die Zahlung per Karte – Techniken, die gekommen sind, um zu bleiben. Einige davon werden in den kommenden Jahren im Alltag der Kunden eine wichtige Rolle einnehmen. Aber Bargeld im stationären Handel ist besser als sein Ruf, wie eine weitere Studie der Bundesbank ergeben hat.

Konsequente Digitalisierung – auch beim Bargeld


Ja, Handel bedeutet Wandel. Und sicherlich wird sich der Umgang der Konsumenten mit dem Bargeld verändern. Veränderungen, auf die der Handel reagieren wird. Die Herausforderung wird sein, das materielle und haptische Zahlungsmittel in eine Handelswelt zu integrieren, deren Prozesse immer digitaler werden.
Intelligentes Cash-Management ist die Antwort darauf. Kostengünstig Bargeldmengen zu verarbeiten und diese möglichst schnell in die digitale Entsprechung auf das Händlerkonto zu transferieren wird umso mehr zum Gebot der Stunde, je häufiger die Kunden zu reinen digitalen Bezahlverfahren greifen.

Der Handel investiert in die Digitalisierung und Optimierung seiner Prozessketten. Doch bei der Ver- und Entsorgung der Bargeldbestände scheint in vielen Unternehmen die Zeit still zu stehen. Stillstand heißt Rückschritt, wie jeder weiß, der sich mit der Digitalisierung beschäftigt.
Modernes Cash-Management zahlt auf das Thema Digitalisierung im Unternehmen ein. Ermöglicht es die Einbindung des Bargeldmanagements in digitale Prozesse und spart Geld.

Zahlen und Fakten über Bargeld im Digital Commerce


Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, welche Vorteile sich durch intelligentes Cash Management in einem digitalen Handelsumfeld ergeben und wie Bargeld zum profitablen „digitalen“ Bezahlverfahren wird liefert Ihnen der GLORY CASH REPORT nützliche Fakten und interessante Studienergebnisse.  

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