Digitalisierung löst Probleme der Schweizer Apotheken

Mittwoch, 29. März 2023

Niederwangen

Einkauf von Medikamenten in der Apotheke

Angesichts der eigenen Probleme dürfte es für die Apotheker:innen der Schweiz nur ein schwacher Trost sein, dass es ihnen im Vergleich zu den Kolleg:innen aus Deutschland noch richtig gut geht. Denn auch hier gibt es eine Reihe von strukturellen Problemen, für die es gute Rezepte braucht.

Das Klischee besagt, dass die Uhren in der Schweiz nicht nur mit höchster Präzision gefertigt werden, sondern auch anders gehen. Und das trifft ebenfalls für das Apothekenwesen zu. Das in Deutschland grassierende Apothekensterben kennt die Schweiz nicht. Im Gegenteil: In den vergangenen Jahren hat sich die Zahl der Apotheken leicht vergrössert. Und auch der Druck durch Versandangebote ist dank der restriktiven Gesetzgebung bisher ausgeblieben. Dies dürfte sich in der nächsten Zeit allerdings durch Veränderungen des Heilmittelgesetzes verändern. 

Die auf den ersten Blick besseren Rahmenbedingungen dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Apotheken der Schweiz ebenfalls vor strukturellen Problemen stehen.

Mehr Kund:innen, die mehr Beratung suchen

Zwar steigt die Zahl der Apotheken in der Schweiz, was an sich eine gute Nachricht ist, die Versorgung der Bevölkerung wird allerdings schlechter. Denn das Wachstum bei der Zahl der Betriebe hält mit der Vergrösserung der Einwohnerzahlen nicht mit. Nach Statistiken von Pharma Suisse kamen 2019 auf 100.000 Einwohner:innen 21 Apotheken. Im europäischen Durchschnitt liegt der Wert bei 32.

Dazu kommt ein zweiter Trend, der sich im Rahmen der Pandemie verstärkt hat. Die Schweizerinnen und Schweizer fragen die Beratung in der Apotheke stärker nach. Viele Menschen führt ihr erster Gang bei leichten Beschwerden und Unwohlsein in die Apotheke und nicht in die nächste Arztpraxis. Während der Pandemie erlebten die Apotheker:innen einen grossen Zulauf. Vermutlich auch, weil die Kund:innen Angst hatten, sich in einer Arztpraxis anzustecken. Mehr Beratung erfordert allerdings, sich ausreichend Zeit für die Bedürfnisse der Kundschaft nehmen zu können. Und genau an dieser Stelle drückt im Apothekenwesen der Schweiz der Schuh.

Es mangelt an Fachkräften

Genau wie in Deutschland werden in der Schweiz Fachkräfte händeringend gesucht. Der Verband Pharma Suisse nennt den Mangel an Personal „akut“. Ein schwerwiegendes Problem, das sich durch verlängerte Öffnungszeiten und der stärkeren Nachfrage der Kundschaft noch verschärft. Eine angespannte Personaldecke steht erwartungsgemäss auch der Weiterentwicklung in den Betrieben selbst entgegen. Können die Öffnungszeiten gerade so mit der nötigen Zahl an Mitarbeitenden abgedeckt werden, ist weder der Ausbau des Beratungsangebots noch die Spezialisierung auf Schwerpunktthemen möglich. Dazu kommt auch in der Schweiz eine stärkere Notwendigkeit, auf Kosteneffizienz zu achten, da ja sehr intensiv über die Abgabe der preiswertesten Generika diskutiert wird. Die aber bekanntlich auch die geringsten Margen bieten.

Um den Fachkräftemangel zu beheben, fährt der Verband verstärkt Kampagnen, um Nachwuchs zu gewinnen. Aber bis dieser dann auch produktiv eingesetzt werden kann, dürfte noch viel Zeit vergehen. 

Digitalisierung im Kassenbereich entlastet Mitarbeitende

Die Digitalisierung kann den Mangel an Fachkräften zwar nicht heilen, aber abmildern. Und zwar dort, wo es vermutlich die wenigsten Apotheker:innen erwarten dürften. Direkt beim Kassieren nämlich. 

Zu den Bereichen, in denen sich noch Effizienzen steigern lassen, gehören alle Tätigkeiten, die mit der Abwicklung von Bargeldzahlungen zu tun haben. Es muss regelmässig gezählt werden. Zudem ist der Bestand zu überwachen, damit auch ausreichend Wechselgeld vorhanden ist. Und dann ist da noch das umständliche und zeitraubende Kassieren selbst. Wobei von den ohnehin unter Stress stehenden Mitarbeitenden auch noch darauf zu achten ist, dass sie kein Falschgeld annehmen. Schliesslich ist das Hantieren mit Bargeld auch nicht hygienisch. 

Die Cash-Management-Systeme von GLORY, die so kompakt gestaltet sind, dass sie sich in jeden Tresen und Ladenbau integrieren, lösen dieses Problem und schaffen den Mitarbeitenden das Quäntchen mehr an Zeit, die sich für die wichtige Beratung der Kundschaft nutzen lässt. Die Geräte bieten

Zeitersparnis beim Ausgeben von Wechselgeld,
schnellere Abrechnung am Tagesende,
sinkendes Fehlerrisiko bei der Bargeldverarbeitung und beim Geldzählen und 
eine verbesserte Hygiene.

Auf unserer Fokusseite haben Sie die Möglichkeit, sich über den Einsatz in der Apotheke zu informieren.

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